Dieser Frühling gestaltet sich ganz anders als alle vorherigen.
Seit fast 2 Wochen haben wir nun in Bayern eine Ausgangsbeschränkung. Das bedeutet praktisch für mich:
keine Treffen zum Frühstück mit Freundinnen (Cousinen),
keine Einkaufsbummel,
keine Besuche meiner Enkelin und meiner Kinder.
Mein Mann ist die Hälfte der Woche bei mir zuhause – im Homeoffice.
Nun, mit meinen Freundinnen und Cousinen gibt es schon lange eine WhatsApp Gruppe. Hier werden meist ziemlich oberflächliche Themen gehandelt, Fotos von Speisen, Enkelkindern ect. Jetzt stelle ich fest, wir beackern auch sozialkritische, philosophische und ernste Gedanken. Die Qualität ist eine andere geworden. Eine Bessere. Wenn das auch zu dem ein oder anderen Konflikt führt – es ist gut so!
Mein Kleiderschrank ist brechend voll. Auch der Zusatzkleiderschrank im Keller. Aber wenn man bummeln gehen könnte, würde einem doch das ein oder andere Teil ins Auge stechen und den Weg nach Hause finden…. jetzt entdecke ich Teile in meinem Schrank zuhause, die ich lange nicht getragen habe und freue mich über die hübschen Kleidungsstücke und dass sie mir noch passen! Zudem, Geld gespart.
Anstatt fast täglich in Supermärkten rumzuhängen gehe ich jetzt viel spazieren oder wandern in der erwachenden Natur. Das macht mich wirklich glücklich. Die Sonne scheint, die ersten Frühlingsblumen blühen, die Vögel genießen es, dass ihr Zwitschern wieder lauter ist als der menschgemachte Lärm. Unterwegs, zu zweit, macht das alles noch mehr Spaß. Vor allem die Brotzeiten! (Es muss nicht Biergarten sein).
Unser Kontakt zu Kinder und Enkelkinder beschränkt sich auf Telefon und kurze Treffen. Aber ich stelle fest, meine Söhne, Schwiegertöchter und Enkelin wachsen in ihren Familien zusammen. Das ist sehr schön zu beobachten.
Es ist gut, wenn mein Mann zuhause ist. Wir reden viel. Auch Belangloses. Aber wir haben immer einen Gesprächspartner. Ich bin froh, dass wir uns haben. Gestern hab ich ein Zitat gehört welches mich beeindruckt hat: Wenn Ehen scheitern, dann liegt es nicht an der schwindenden Liebe, sondern an der fehlenden Freundschaft. Gut, dass ich seit 33 Jahren einen besten Freund habe .
Ich, jedenfalls, genieße diese Tage.
P.s. Ich weiß, dass das Virus uns bedroht, auch ich gehöre zur Risikogruppe. Auch, dass es viele Menschen. finanziell hart treffen wird. Aber ich war und bleibe ein positiver Mensch. Deshalb fällt mein Corona Bericht etwas anders aus…. Bleibt gesund und gut gelaunt!






Schöner Tag Beitrag, danke Petraida1
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